Das Grundstück der Alten Bonbonpapierfabrik befindet sich im Herzen von Eppendorf und das Architekturbüro KBNK entwickelte ein Konzept, das eine große Vielfalt an Wohnungstypen in einem gewachsenen Kontext bietet. Auch für die Ausgestaltung der unterschiedlichen Freirausituationen galt der Anspruch, historische Werte und Substanz mit den neuen Gebäudestrukturen und Nutzungsinhalten zu verbinden. Hier sollen sowohl das urbane Lebensgefühl der Bewohner, sowie das Gefühl, in einer grünen Oase zu wohnen, ihren Ausdruck finden. Das, durch die Architekten entwickelte Raumkonzept, bietet dafür sowohl die räumliche Offenheit und Nutzungsflexibilität, als auch die gewünschte Ruhe und Intimität.

Wir haben uns bei der Gestaltung des Außenraumes für ein, den Gesamtcharakter der Wohnanlage unterstreichendes einheitliches Entwurfsmotiv entschieden: die verschiedenen Funktions- und Freiraumansprüche fügen sich unkompliziert in ein Gestaltungsprinzip aus „gebrochenen Linien“ und Faltungen ein. In Anlehnung an das japanische Origami, der Kunst des Papierfaltens, entstehen zwei Spiel- und Aufenthaltslandschaften aus unterschiedlich gekippten, geneigten Holzflächen die zum balancieren, rutschen, verstecken einladen. Die dargestellte „Origami-Landschaft“ lässt an ein Stück gefaltetes, zerknittertes Bonbonpapier denken. In dem Werkstoff Holz sehen wir ein Bindeglied zur Geschichte des Ortes: die Herstellung von Bonbonpapier erfolgte auf der Basis von Zellulose gewonnen aus verschiedenen heimischen Hölzern. In unserem Entwurf findet Holz in vielfältigster Art und Weise Eingang. Umgesetzt durch helle Pflasterintarsien breitet sich eine Liniengraphik über den gesamten Freiraum aus und verbindet die Freiräume. Sie soll Kinder und Erwachsene gleichermaßen dazu anregen, eigene Spielideen zu entwickeln.